Eoin Colfer, Und übrigens noch was …

Ich habe Douglas Adams seinerzeit sehr gern gelesen und ich hatte auch kein Problem damit, dass sich Eoin Colfer an einer Fortsetzung der „Trilogie“ versucht, auch wenn ich „Artemis Fowl“ nicht leiden konnte. Autoren verdienen immer eine zweite – manchmal auch eine dritte Chance 😉

Leider hat mich Colfers „Hitchhiker“ ziemlich enttäuscht. Die Story selbst weist einen guten Ansatz auf, der jedoch schnell wieder durch die Charaktere im Keim erstickt wird, die hier durch die Bank als minderbemittelte Idioten gekennzeichnet sind. Skurilles verkommt zu reiner Dämlichkeit und das, was ich bei Douglas Adams als subtile Komik empfunden hatte (möglicherweise habe ich es auch nur so in Erinnerung, da die Lektüre doch schon einige Jahre zurück liegt – vielleicht sollte ich den „Anhalter“ einfach noch einmal zu Vergleichszwecken lesen?), ist bei Colfer – bis auf wenige Momente – literarische Slapstick-Comedy.

Eventuell hätte ich das Buch im Original lesen sollen, aber an der Übersetzung allein kann der fehlende Humor nicht liegen. Außerdem gab es nur die deutsche Version in unserer lokalen Bücherei und ich bin sehr froh, dass ich kein Geld für diesen Roman ausgegeben habe.

Sorry, not my cup of tea.

[Ein kleiner Nachtrag: Meine Erinnerung an den „Original Hitchhiker“ hat mich nicht getäuscht – es ist eine ganz andere, mir gefälligere, Art von Humor.]

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