Sarah Stewart Taylor, Ein listiger Tod/Der Totenschmuck

[Rätselhafte Grabinschriften, mysteriöse Totenrituale und ungeklärte Morde – Sweeney St. George ermittelt

Die Kunsthistorikerin Sweeney St. George hat sich auf historische Grabsteine spezialisiert. Ihr Fachgebiet ist ebenso ungewöhnlich wie gefährlich – denn wo der Tod lauert, dort lauert oftmals auch das Verbrechen. Schon bald beschäftigt sich die junge Wissenschaftlerin aus Harvard nicht nur mit geheimnisvollen Grabinschriften, sondern auch mit ungeklärten Mordfällen.]

Eine ungewöhnliche und, für mich, faszinierende kunsthistorische Welt – Grabsteine, Trauerkultur – bildet den Hintergrund für zwei eher harmlose Krimis.

Mit der sympathischen, ein wenig melancholischen und zum Alkoholismus neigenden Universitätsdozentin Sweeney St. George begibt sich der Leser auf eine Spurensuche zwischen historischen Grabsteinen und politischen Intrigen.

Während man beim ersten Buch zum einen nahezu den Überblick über all die Toten und die Zusammenhänge verliert, zum anderen eine recht abenteuerliche Auflösung erhält, zieht die Autorin im zweiten Band die Zügel etwas straffer und verschafft so ein spannenderes Lesevergnügen.

Allerdings steht auch hier die Krimihandlung weit im Schatten der wirklich interessanten Einblicke in die Trauerkultur und die Lösung des Falles kommt ziemlich langweilig und – wie schon im ersten Band – konstruiert – daher.

Alles in allem brav traditionell erzählte Ferien- oder Strandlektüre, nicht nur für Friedhofsromantiker.